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Qualifizierung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit | Sifa 3.0
Mitarbeiter 4 hell von Pascal

Sicherheitsbeauftragte: Für mehr Sicherheit im Job

Stellen Sie sich vor, ein Kollege stolpert über ein Kabel, ein Stapel Kartons kippt um – und im schlimmsten Fall passiert etwas Schwerwiegendes. Wer sorgt dafür, dass Arbeit sicherer wird, bevor es überhaupt zu Unfällen kommt? Die Antwort: Sicherheitsbeauftragte. Sie sind die stillen Helden in jedem Unternehmen, die dafür sorgen, dass Arbeit nicht nur produktiv, sondern vor allem sicher ist. In diesem Blogartikel erfahren Sie, wer Sicherheitsbeauftragte sind, welche Aufgaben sie übernehmen, warum ihre Qualifizierung so wertvoll ist und wie Sie selbst diese Rolle übernehmen können – inklusive Praxisbeispiele, Checklisten und Tipps für den Alltag.

Wer sind Sicherheitsbeauftragte?

Sicherheitsbeauftragte sind Mitarbeiter/innen, die zusätzlich zu ihrer regulären Arbeit Verantwortung für den Arbeitsschutz übernehmen. Sie sind keine Vollzeit-Experten, wie die Fachkraft für Arbeitssicherheit, aber ihre Wirkung auf die Sicherheit im Betrieb ist enorm.

Man kann sie sich wie Sicherheits-Guides vorstellen: Sie erkennen Gefahrenquellen, schlagen Lösungen vor und fördern eine Kultur der Aufmerksamkeit, bevor es zu Unfällen kommt.

Warum eine Qualifizierung so wichtig ist

Es reicht nicht, nur aufmerksam zu sein. Um Risiken frühzeitig zu erkennen und effektiv zu verhindern, benötigen Sicherheitsbeauftragte fundiertes Wissen. Die Qualifizierung vermittelt unter anderem:

Gefährdungsbeurteilung
Gefährdungsbeurteilung

Wie erkennt man Risiken, bevor sie gefährlich werden?

Rechtliche Grundlagen
Rechtliche Grundlagen

Welche Vorschriften müssen Mitarbeitende und Unternehmen kennen?

Praktische Maßnahmen
Praktische Maßnahmen

Wie gestaltet man Arbeitsplätze sicher und ergonomisch?

Kommunikation
Kommunikation

Wie motiviert man Kolleg/innen, sicher zu arbeiten?

Wer diese Qualifizierung durchläuft, wird zum Profi, der nicht nur Gefahren erkennt, sondern auch aktiv Lösungen umsetzt.

Typische Aufgaben eines Sicherheitsbeauftragten

Sicherheitsbeauftragte übernehmen weit mehr als nur „Warnschilder aufstellen“. Ihre Hauptaufgaben sind:

  • Analyse von Arbeitsplätzen: Identifikation von Stolperfallen, ergonomischen Risiken oder potenziellen Gefahrenquellen
  • Beratung von Kolleg/innen: Tipps und Anleitungen für sicheres Arbeiten
  • Dokumentation von Vorfällen: Auch Beinahe-Unfälle werden erfasst, um daraus zu lernen
  • Unterstützung der Führungskräfte: Hilfe bei der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
  • Förderung der Sicherheitskultur: Motivation aller Mitarbeitenden, Sicherheit aktiv zu leben

Wer kann Sicherheitsbeauftragte/r werden?

Im Prinzip können fast alle Mitarbeitenden diese Rolle übernehmen – unabhängig von Position oder Abteilung. Wichtig sind:

  • Verantwortungsbewusstsein
  • Interesse an Arbeitssicherheit
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Teamgeist

Das macht die Rolle vielseitig und für Unternehmen jeder Größe interessant.

Praxisbeispiele aus dem Arbeitsalltag

Beispiel 1: Stolperfallen erkennen

Marie arbeitet in der Lagerlogistik. Durch ihre Schulung als Sicherheitsbeauftragte fällt ihr ein Kabel auf, das quer über den Boden verläuft. Sie markiert es und organisiert eine dauerhafte Lösung. Ein kleiner Eingriff – große Wirkung.

Beispiel 2: Schulungen für Kolleg/innen

Markus ist in der Fertigung tätig. Nach seiner Qualifizierung zeigt er seinen Kolleg/innen, wie Maschinen richtig gesichert werden. Ergebnis: Weniger Zwischenfälle und eine gesteigerte Sensibilität für Sicherheit im Team.

Beispiel 3: Psychische Gefährdungen erkennen

Sabine bemerkt, dass ihre Kolleg/innen unter hohem Zeitdruck stehen, was zu Stress und Fehlern führt. Sie spricht die Führungskraft an und schlägt Maßnahmen vor, z. B. Pausenregelungen und Schulungen zur Stressbewältigung. So wird nicht nur die physische, sondern auch die psychische Sicherheit gestärkt.

Die rechtlichen Grundlagen

Sicherheitsbeauftragte arbeiten im Rahmen gesetzlicher Vorschriften. Wichtige Regelungen sind:

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG): Regelt Pflichten von Arbeitgebenden und Mitarbeitenden
  • DGUV Vorschriften: Berufsgenossenschaftliche Vorschriften für unterschiedliche Branchen
  • Betriebsvereinbarungen: Interne Regeln, die Arbeitssicherheit fördern

Die Schulung vermittelt, wie man diese Vorschriften praktisch anwendet – damit das Unternehmen rechtlich auf der sicheren Seite ist.

Gefahren erkennen und minimieren

Eine der Kernaufgaben ist die Gefährdungsbeurteilung. Dabei werden mögliche Risiken systematisch erfasst und bewertet. Typische Gefahrenquellen:

  • Stolperfallen und rutschige Böden
  • Unsachgemäße Lagerung von Materialien
  • Maschinen ohne Schutzvorrichtungen
  • Psychische Belastungen wie Stress und Überlastung
  • Ergonomische Risiken am Arbeitsplatz

Sicherheitsbeauftragte entwickeln Maßnahmen, um diese Gefahren zu minimieren – z.B. durch Vorschläge, technische Hilfsmittel oder organisatorische Anpassungen.

Sicherheitskultur im Unternehmen

Eine Sicherheitskultur entsteht nicht von selbst. Sie basiert auf:

  • Vorbildfunktion: Führungskräfte und Sicherheitsbeauftragte zeigen, dass Sicherheit Priorität hat
  • Kommunikation: Regelmäßige Schulungen, Feedbackrunden und transparente Prozesse
  • Motivation: Anerkennung von Engagement für Sicherheit
  • Kontinuierlicher Verbesserung: Sicherheitsprozesse werden regelmäßig überprüft und angepasst

Wer eine aktive Sicherheitskultur lebt, reduziert Unfälle nachhaltig.

Checkliste für Sicherheitsbeauftragte im Alltag

  1. Arbeitsplatz regelmäßig prüfen: Stolperfallen, Kabel, Ergonomie
  2. Gefahren dokumentieren: Notieren, Fotos machen, Maßnahmen planen
  3. Kolleg/innen beraten: Tipps geben, Schulungen anbieten
  4. Führungskräfte informieren: Vorschläge für Verbesserungen einreichen
  5. Sicherheitskultur fördern: Kolleg*innen motivieren, Risiken ernst zu nehmen

Vorteile für Unternehmen und Mitarbeitende

  • Weniger Unfälle: Reduzierte Arbeitsausfälle und höhere Produktivität
  • Rechtssicherheit: Vorschriften werden eingehalten
  • Motivierte Mitarbeitende: Wer Verantwortung übernimmt, identifiziert sich stärker mit dem Unternehmen
  • Praxisnahes Wissen: Alle Beteiligten lernen, Risiken frühzeitig zu erkennen und zu minimieren

So läuft die Qualifizierung ab

Die Schulung kombiniert Theorie und Praxis-Inhalte:

  • Gesetzliche Grundlagen und Vorschriften
  • Technische Sicherheitsmaßnahmen
  • Unfallanalyse und Gefährdungsbeurteilung
  • Kommunikation und Motivation im Team

Abschluss: Eine Prüfung und ein Zertifikat, das zur aktiven Arbeit als Sicherheitsbeauftragte/r befähigt.

Fazit: Werden Sie zum Sicherheitshelden

Sicherheitsbeauftragte sind die stillen Helden, die Arbeitsplätze sicherer machen. Sie erkennen Gefahren, beraten Kolleg*innen, unterstützen Führungskräfte und fördern eine echte Sicherheitskultur.

Eine Qualifizierung lohnt sich für jeden, der Verantwortung übernehmen möchte und die Sicherheit am Arbeitsplatz ernst nimmt. Sie machen nicht nur Ihr Unternehmen sicherer – sondern leisten einen wertvollen Beitrag für Ihre Kolleg*innen und sich selbst.

Qualifizierungsschulung für Sicherheitsbeauftragte 01.04.2026, 08:30 Uhr
Auffrischungsschulung für Sicherheitsbeauftragte 10.12.2025, 08:30 Uhr